Sportverein Mering e.V. - Abteilung Fußball

Die erste Feier mit Bayer

Die erste Feier mit Bayer

1.Mannschaft

Donnerstag, den 06. Januar 2011 um 21:56 Uhr

Von Johann Eibl, Friedberger Allgemeine Lokalsport

Aichach

Wo er am Werke ist, da stellt sich der Erfolg ein. Nicht immer, aber oft genug. Der TSV Aindling beispielsweise verdankt Günter Bayer die größten Erfolge seiner Vereinsgeschichte. Vor Kurzem heuerte er beim SV Mering an. Und am Mittwochabend hatte er gleich Grund zur ersten Feier. Der Achte der Bezirksliga Süd wurde Landkreismeister in der Halle 2011.

Im Endspiel setzten sich die Meringer in der Aichacher Vierfachturnhalle mit 4:1 gegen den FC Stätzling durch. Der Sieger darf damit im kommenden Winter an der schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball teilnehmen. Und die Stätzlinger, die sich im Freien anschicken, in die Bezirksliga aufzusteigen, dürfen sich ebenfalls berechtigte Hoffnungen machen. Das versicherten jedenfalls die Verbandsfunktionäre Gabi Ullersberger und Christoph Marzini am Ende der Veranstaltung.

Aichach erlebte eine Endrunde, die sich sehen lassen konnte. 450 Zuschauer übertrafen die Erwartungen, 374 von ihnen hatten Eintritt gezahlt. Damit war der Zuspruch größer als beim Weihnachtscup, wo durchweg höherklassige Klubs mit von der Partie waren. Offensichtlich hat den Fußballfreunden die Zusammensetzung dieses Teilnehmerfeldes gefallen.

VfL Ecknach erst von Finalist FC Stätzling gestoppt

Es dauerte aber, ehe das Turnier auf Touren kam. Knappe Ergebnisse waren in den ersten sieben Partien an der Tagesordnung. Der VfL Ecknach wollte da nicht länger mitspielen. Wie der Vorjahreszweite den SC Griesbeckerzell (4:0) und dann den Kissinger SC (4:2) in die Knie zwang, war sehenswert. Doch im Halbfinale unterlagen die Ecknacher dem FC Stätzling mit 1:2.

Beim Hallenkick wollen die Besucher Spektakuläres sehen, im Halbfinale zwischen dem SV Mering und dem TSV Aindling 2 kamen sie da voll auf ihre Kosten. Die Aindlinger standen längst mit mehr als einem Beim im Endspiel, als Alexander Reich zehn Sekunden vor der Schlusssirene die Lücke zum 2:2 fand. Es folgte ein Siebenmeterschießen, das sich gewaschen hatte. Als beim Stand von 7:7 Alexander Lammer nicht traf, scheiterte TSV-Torhüter Lukas Ploss an seinem Kollegen Umut Zambak, der danach das 8:7 erzielte, ehe er für die Entscheidung sorgte, als er einen Schuss von Simon Knauer abwehrte.

Im entscheidenden Moment liefen die Meringer zu Bestform auf. Im Finale spielten sie ihre Tore überlegt heraus und die Schützen trafen haargenau. Wie groß ist der Anteil von Günter Bayer an diesem Erfolg bei der Landkreismeisterschaft? Spielführer Stefan Wiedemann verzichtete bei dieser Frage auf Worte. Er nickte aber vielsagend kurz mit dem Kopf.

Die Mannschaft von Türkspor Aichach wurde zu den Favoriten gezählt. Diese Vorschusslorbeeren erwiesen sich als unberechtigt; Georgios Kotsis schied bereits im ersten Spiel verletzt aus. Der BC Adelzhausen konnte wenigstens die Stätzlinger, deren Weiterkommen bereits feststand, mit 2:0 bezwingen. Drei Mal als Verlierer ging der SC Griesbeckerzell vom Parkett, während dem Kissinger SC der Gewinn von vier Punkten nicht reichte.

Viele Kicker hoffen darauf, in der Halle den Ball in Rekordgeschwindigkeit in die Maschen zu jagen. Dieses Vorhaben gelingt nur ganz selten. Thomas Grammer wählte eine ganz andere Methode, um Aindling ins Halbfinale zu befördern. Nach einem Freistoß erzielte er den Siegtreffer gegen Griesbeckerzell mit der Spitze. Nicht unbedingt attraktiv, aber sehr effektiv.

Zwei Mal kamen am Mittwoch Treffer in Unterzahl zustande. Türkspor Aichach gelang das Kunststück gegen Adelzhausen und Mering gegen Türkspor.