Ein ganz hartes letztes Auswärts-Spiel stand unseren Roten am letzten Spieltag bei den äußerst spielstarken Kleinerdlinger Girls bevor. Die Ausgangslage war klar: Bei einem Sieg konnten sie Meister werden, bei einem Unentschieden waren sie Zweite, bei einer Niederlage Runden-Dritte. Wir wurden auf der Berger Wiese bei Nördlingen sehr freundlich empfangen. Allen Mädels war die Aufregung sehr anzumerken: Anja, Lea, Steffi, Annika, Mia. Helena, Kathi, Annabell und Aki. Auch als Steffi den ersten Treffer gelandet hatte, nach einem Solo über die linke Seite und einem Schuss mit rechts, wurden sie nicht souveräner. Und prompt fiel der Ausgleich durch einen schönen Schlenzer von der rechten Seite an den Innenpfosten und von dort in die Meringer Maschen. Wieder Zittern. Dann kam jedoch Anjas Auftritt: Sie nutzte eine von bis dahin mehreren Chancen zur erneuten Führung. Aber Nina, die Tochter des Kleinerdlinger Trainers, die von Annika gedeckt werden sollte, spielte unsere Girls oft schwindlig. Teils halfen nur noch bis zu vier Rote, um Nina zu stoppen. Glücklicher Halbzeitstand 1:2 für Mering. In der zweiten Hälfte der Spieldauer achtete Steffi neben Annika noch zusätzlich auf Nina, ja wir mussten sie doppeln, weil sie so gefährlich war. Und schon schlug Steffi wieder zu, 1:3. Sofort danach aber setzte sich ganz überraschend das zweite Nachwuchstalent des Kleinerdlinger Trainers (Simon, G-Jugend) im Strafraum durch und konnte von Helena nur durch ein Foul gestoppt werden. Siebenmeter für Kleinerdlingen! Und jetzt hatten die Roten echt Dusel: Die Siebenmeter-Schützin der Gelben jagte den Ball mit Wucht rechts über das Meringer Tor, es blieb beim 1:3. Apropos Dusel: Ein weiterer Schuss von Anja glitt der ansonsten hervorragend haltenden Kleinerdlinger Torhüterin ausnahmsweise durch die Beine, 1:4 für die Roten. Die Gelben gaben sich nicht auf, kämpften aufopferungsvoll und siehe da: Treffer für Kleinerdlingen durch einen schönen Weitschuss ins rechte untere Eck, der für Kathi nicht zu halten war. 2:4, acht Minuten vor Schluss. Erst als sich Annika auf links durchsetzen und überlegt einschieben konnte, war das Spiel gelaufen, Endstand 2:5. Es war geschafft, es war geschafft, sie hatten es geschaaaaaaaaaffft!
Hervorzuheben sind die Leistungen von Mia und Helena (wenigste Gegentore der Liga) und von Aki, Annabell und Lea (sehr weite Laufwege, immer auf der Höhe des Geschehens).
Kompliment auch an die komplette Kleinerdlinger Crew: Alles auf der Berger Wiese lief extrem fair und unaufgeregt ab, obwohl für beide Mannschaften doch sehr viel auf den Spiel stand.
Nun werden wir erst einmal durchatmen und fest feiern!